Codemasters neues Formel-1-Rennspiel: Arcade oder Sim?

Wann immer ein Entwickler von Computer- und Videospielen sich dazu entschlie�t ein Rennspiel umzusetzen, gilt es, zun�chst eine Antwort auf die Frage Arcade oder Simulation zu finden. Codemasters CEO Rod Cousens erkl�rt wie man dieses Problem gel�st hat.

Codemasters neues Formel-1-Rennspiel: Arcade oder Sim? Nach der Ank�ndigung eines neuen Formel-1-Rennspiels durch Codemasters interessiert die meisten PC- und Konsolenspieler vor allem, ob es sich dabei um einen Arcade-Titel oder eine waschechte Rennsimulation handeln wird. F�r die einen kann es dabei nicht realistisch genug sein, andere sehen in zu gro�er Detailverbliebtheit hingegen eher eine Spielspa�bremse.

Die Studios die ein Rennspiel umsetzen wollen stehen dabei vor einem klassischen Dilemma das es zu l�sen gilt noch bevor die eigentliche Programmierung beginnen kann. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Entwicklung eines Spiels teuer ist und locker mehrere Millionen US-Dollar beziehungsweise Euro verschlingt, vor allem wenn f�r mehrere Plattformen und die aktuellen Next Gen-Konsolen gleichzeitig entwickelt wird. Bleibt dann aber der kommerzielle Erfolg aus, ist schnell die Existenz des Studios bedroht.

Hinzu kommt, dass der weltweite Markt f�r Arcade-Rennspiele gr��er ist als f�r reine Sim Racing-Spiele und der Aufwand, um die anspruchsvollen Gamer wirklich zufrieden zu stellen, h�her ist. Und wie reagiert ein Publisher und Entwickler wie Codemasters auf diese Gegebenheiten ohne von vornherein die Zielgruppe einzuschr�nken?

Die Antwort darauf gab k�rzlich Rod Cousens. Im Gespr�ch mit 'formula1.com' erkl�rte der CEO von Codemasters wie man versuchen m�chte die wenig erfahrenen Spieler als auch die Rennspielcracks anzusprechen.

"Mit der TOCA Race Driver-Reihe ist Codemasters in der Vergangenheit sehr stark in den Bereich Simulation gegangen und hat damit die wahren Fans, seien es die V8-Anh�nger in Australien, die DTM-Anh�nger in Deutschland und so weiter angesprochen und internationale Anforderungen ber�cksichtigt. Wenn man mit dem Spiel aber ein gr��eres Publikum erreichen will, insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika, die f�r uns der gr��te Spielemarkt weltweit sind, muss man in der Lage sein die breite Masse anzusprechen. Aus diesem Grund vermischen wir die Simulation mit einer Vielzahl an Arcade-Elementen."

"Das Problem das die Leute haben ist die Zeit. Wir sprechen von einer zeitlich begrenzten Form der Unterhaltung und wenn wir etwas wissen, dann, dass die Zeit die uns zur Verf�gung steht begrenzt ist. Die Leute wollen in der Lage sein das Spiel zu starten und dann ihre Runden fahren, Zeiten in der Rangliste ver�ffentlichen und anschlie�end irgendetwas anderes machen. Gleichzeitig ist es unser Bestreben den Hardcore-Gamern eine Simulation zu geben aber eben auch eine Arcade-Spielerfahrung anzubieten die es erm�glicht auf die Schnelle spielen und Spa� haben zu k�nnen. Ich glaube, dass wir in GRID (Race Driver: GRID, Anm. d. Red.) dieses Gleichgewicht gut hinbekommen haben und uns das auch mit der Formel 1 gelingen wird."